UNIQA Konzernzentrale
abgeschlossenes Verfahren
1999 – 2000
Gutachterverfahren; geladen; zweistufig
Untere Donaustraße 21
A-1029 Wien
Lerchenfelder Straße 65
A-1070 Wien
Arch. Günther STEFAN
Als größter Versicherungskonzern Österreichs beabsichtigte die BARC Versicherungs-Holding AG die Errichtung einer neuen Konzernzentrale. Zum Zeitpunkt des Projektstarts wurden die Versicherungen Bundesländer, Raiffeisen, Austria und Collegialität unter dem Dach „UNIQA“ nach innen und nach außen harmonisiert. Nach dem Markenauftritt als „UNIQA“ im November 1999 erfolgte der Börsengang im Jahr 2000. Die neue Konzernzentrale sollte organisatorisch diese Fusion zum Abschluss bringen und der Bedeutung des Konzerns entsprechen.
Die UNIQA Versicherungen AG beschloss in Anbetracht der großen öffentlichen Wirksamkeit des neuen Bauprojektes einen architektonischen Gestaltungswettbewerb in Form eines geladenen, einstufigen Gutachterverfahrens zur Erlangung von baukünstlerischen Gestaltungsvorschlägen für die neue Konzernzentrale durchzuführen.
Zu konzipieren war ein Bürogebäude mit rd. 1.200 Büroarbeitsplätzen, einem halböffentlichen eranstaltungsbereich mit Gastronomie, Call Center, Bankfiliale, Medizinisches Zentrum und PKW-Tiefgarage mit Besucherstellplätzen.
Als Wettbewerbsgebiet stand eine hochwertige innerstädtische Liegenschaft im 2. Wiener Gemeindebezirk (Leopoldstadt), im Bereich Untere Donaustraße/ Aspernbrückengasse, vis á vis der Urania, zur Verfügung, auf dem sich ein vom Versicherungskonzern genutztes Bürogebäude befand.
Das Wettbewerbsgebiet gliederte sich in einen Ideenteil und einen Realisierungsteil, wobei letzteres aus drei Teilgebieten bestand, die unterschiedlich zu bearbeiten waren. Teilgebiet 1 stellte den völlig neu gestaltbaren Wettbewerbsbereich dar, auf dem eine maximale Gebäudehöhe von rd. 75 m zulässig war.
Teilgebiet 2 und 3 umfasste das bestehende Bürogebäude. Hier waren die Teilnehmer aufgefordert Vorschläge entweder über einen möglichen Totalabbruch samt Neubau, oder über eine Generalsanierung, auszuarbeiten.
Die Liegenschaftsflächen des Teilgebiets 4 und 5 stellten Flächenreserven für künftige Erweiterungen dar und waren daher nur im Sinne eines Ideenwettbewerbes zu behandeln.
2. Rang Dietmar Feichtinger Architects
3. Rang Holzbauer & Partner
3. Rang Peichl & Partner ZT GmbH